Hier eine bekannte urbane Legende aus Japan:
Der späte Abend war in Japan angebrochen. Eine Schülerin wollte nach Hause gehen, fiel aber auf U- Bahn- Gleise, weil sie wegen der anbrechenden Dunkelheit nichts sah. Bevor sie sich retten konnte, wurde sie leider von einer U-Bahn erfasst - und wurde in zwei Teile geteilt. Die Schnittstelle war entlang ihres Bauches: Ober- und Unterkörper war getrennt. Sie erlag nach einem langen und qualvollen Kampf ihrer tödlichen Wunden.
So tragisch dies schon für sich ist, geht die Legende allerdings weiter: Ihre obere Körperhälfte wandelt noch herum durch die Straßen Japans. Ausgestattet mit einer Sense
bzw. Säge (je nach Version) ist sie auf der Suche nach Menschen, um diese ebenfalls „zu teilen“. Der Grund ist klar: Sie will als Wesen dieser Art nicht mehr alleine sein.
Wie in vielen Legenden, geht es auch hier darum die Kinder bzw Jugendlichen so abzuschrecken, dass sie am Abend nicht mehr auf den Straßen unterwegs sind. Die Legende ist in Japan so populär, dass sich die Kinder die Legende untereinander erzählen.
Der Name Teke- Teke stammt vom prägnanten Geräusch, dass sie macht, wenn sie sich bewegt. Teke-Teke ist zwar ein bekannter Name für dieses Wesen, aber es gibt noch weitere Namen für es:
- Bata- Bata, da dies das Geräusch ist, wenn sie sich auf ihren Ellbogen fortbewegt
- „Das Mädchen, das auf ihren Ellbogen rennt“ (Der Name ist selbsterklärend)
Hier eine Erzählung zu Teke – Teke:
(…wer diese allerdings berichten konnte, ist mir unklar, aber lest selbst ;) )
Abend bzw später Nachmittag (je nach Version) wollte ein Schüler den Heimweg antreten. Er machte sich fertig zum Gehen und sah am Fensterbrett im Klassenzimmer ein hübsches Mädchen – der Schüler war verwundert, da er auf eine reine Jungenschule ging. Bevor er sie ansprechen konnte, soll sie auf ihn zu gesprungen sein – und zeigte somit, dass sie nur einenOberkörper hatte. Da er vom Schock und vor Angst übermannt war, war zu erstarrt um gegen sie antreten zu können- so konnte Teke Teke ihn mit ihrer Sense/ Säge auch in zwei Hälften teilen.
Hier noch ein paar interessante Details:
- Sie soll bis zu 150 km/h schnell werden können
- Menschen erhalten kurz nachdem ihnen jemand diese Legende erzählt einen Anruf von Teke-Teke selber. Darin wird sie einen fragen, ob man die eigenen Beine noch bräuchte. Um die bedrohliche Situation (sie weiß wo du bist und will dich holen kommen) lebend zu verlassen, soll man antworten: „Ich brauche sie jetzt gerade.“ Dann wird die Frage kommen, wer einem die Legende von ihr erzählt hat und die einzige richtige Antwort wäre: Kashima Reiko
- Kashima Reiko ist ein rachsüchtiger Geist, welcher oft als Frau dargestellt wird
- Hier die Bedeutung der Silben: ka für kamen -Maske, shi für shinin- tote Person, ma für Dämon, rei für Geist sowie ko für Kind bzw ist es auch ein üblicher Bestandteil von Frauenname und kann in Bezug zur Silbe rei auch mit Geisterfrau übersetzt werden
Kommentar schreiben
M.B (Sonntag, 25 August 2019 15:53)
Diese Legende ist einfach nur grausam und man sollte sie auch keinem Kind erzählen wenn es nicht den Schaden seines Lebens bekommen soll und Mythen dieser Art können sich eigentlich nur Gestörte ausdenken aber immerhin hat man ihr lustige Namen zugedacht.