Totenmasken

Totenmasken sind dreidimensionale Abdrücke von Gesichtern von Verstorbenen aus Gips oder auch Wachs. Eine klassische Art der Herstellung, dass Gesicht des Toten mit Öl zu bestreichen und dann das Wachs bzw den Gips zu verteilen. Diese Art der Totenmasken nennt man auch Porträt- und Erinnerungsmasken. Manche hatten die genauen Gesichtszüge und es gab natürlich auch welche, bei denen etwas nachgeholfen wurde, um z.B. eine harmonische Symmetrie zu schaffen. Auch in der heutigen Zeit bieten manche Bestattungsunternehmen den Service an, eine Totenmaske bzw. –büste anzufertigen.

 

Diese Art der Totenmasken gibt es in verschiedenen Kulturen und dies seit Jahrhunderten. Dabei erfüllen sie auch unterschiedliche Zwecke:

 

  • Bei Totenmasken von Kriminellen wollten Mediziner erforschen, ob bestimmte Gesichtszüge auf Erkrankungen hinweisen können
  • Die Darstellung des Toten, wenn es sich um eine „hohe“ Persönlichkeit handelte.  Die Maske wurde dann ausgestellt (z.B. Staatsbegräbnisse) und dient Später als Erinnerungsstück für die folgenden Generationen
  • Ein Erinnerungsstück für die Familien

 

Hier ein paar Personen, die eine Totenmaske als Porträtmaske haben:

 

  •  Napoleon Bonaparte
  • Ludwig van Beethoven
  • Alfred Hitchcock
  • Abraham Lincoln

 

Vielen dürften auch die Totenmasken aus den Alten Ägypten ein Begriff sein. Sie fallen unter die Kategorie der Begräbnismasken und wie der Namen schon sagt, wurden die Masken mit in den Gräbern gegeben. Diese wurden aber frei gestaltet, dennoch wurde darauf geachtet, dass sie eine Ähnlichkeit mit der toten Person hatte. Bei Kulturen mit einer ausgeprägten Vorstellung vom Leben nach dem Tod, wie die der Alten Ägypter, war diese Maske eine wichtige Beigabe, damit die Seele den Körper auch wiederfinden kann. Hier ist das bekannteste Beispiel wohl die Maske von Pharao Tutanchamun.