Das Korruri-san ist auf einer gewissen Art und Weise das japanische Gegenstück zum Quija-Board. Seit über 150 Jahren soll es diese Methode zu Anrufung der Geister geben. Den Namen Kokkuri-sans soll es aber erst seit 125 Jahren haben.
Hier der Aufbau dieser Beschwörungsunterlage:
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Auf Papier wird das Hiragana-Alphabet (japanische Silbenschrift) geschrieben
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Die Ziffern 0-9 werden auch auf das Papier geschrieben
- Oben links steht „Ja“ (hai)
- Oben recht steht „Nein“ (Iie)
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3 Stücke Bambus werden zu einem Triplet gebunden, damit der Geist darin einfahren und
er so mit den Teilnehmern kommunizieren kann.
Hinweis: Heutzutage ist die Nutzung einer Münze verbreiteter
- Einer der Teilnehmer fragt, ob ein Geist da ist
- Das Bambus-Triplet bzw die Münze soll sich durch die Führung der Geister zur Beantwortung der Fragen bewegen und die Antworten buchstabieren bzw die entsprechenden Ziffern angeben
- Ihr wollt es beenden? Dann müsst ihr euch unbedingt verabschieden, da sonst die beschwörten Geister bleiben können
Je nach Quelle, kommunizieren die Teilnehmer mit verschiedenen Geistern oder mit einen ganz bestimmten Geist namens Kokkuri-san (deswegen auch der Name). Letzterer ist ein Tiergeist: Kok = kitsune (Fuchs), Ku = inu (Hund), and Ri= tanuki (Waschbär).
Bei der Annahme, dass dieser Tiergeist erscheint, gibt es noch folgende Infos, die zu beachten sind:
- Sein Charakter setzt sich aus den zugeschriebenen Eigenschaften der Tiere zusammen, aus denen er eine Art Mischung darstellt: Fuchs als Lehrer aber auch Betrüger, Hund als loyaler sowie beschützender Begleiter, Waschbär als Glücksbringer, er macht aber auch gerne Unfung
- Man ruft ihn wie folgt: „Kokkuri-san, Kokkuri-san, bitte bewege die Münze, falls du da bist.“
- Um ihn zu verabschieden sagt ihr: „Kokkuri-san,Korruri-san, bitte geh wieder nach Hause“, sobald die Münze auf „Ja“ steht, ist die Beschwörung vorbei
- Er gilt als harmlos, weswegen diese Methode sicherer als das Quija-Board sein soll, da beim Letzteren auch böse Geister erscheinen könnten