Nach dem Tod

Es gibt verschiedene Bräuche, wie Menschen mit den Tod umgehen. Diese sind über viele Jahre weitergetragen worden. Sie helfen einen beim Abschied und gibt jenen auch einen gewissen Halt.

 

Hier ein paar Bräuche, welche heute noch aktuell sind:

  • Öffnung des Fensters: Nach einem Todesfall wird das Fenster aufgemacht, damit die Seele des Verstorbenen aus den Körper sowie aus den Raum raus kommen kann, um die Reise in das Jenseits antreten zu können
  • Das Schließen von Mund und Augen: Der Mund wie auch die Augen werden aus verschiedenen Gründen geschlossen. Zu einem ist es ein Zeichen des Respekts und zum anderen, soll der Verstorbene dadurch seine Ruhe finden, um nicht zum Wiedergänger zu werden
  • Aufbahrung: Die Aufbahrung fand früher in den eigenen Häusern statt. Im Raum der Aufbahrung konnten sich die Familienmitglieder sowie nahestehende Personen verabschieden. Auch in der heutigen kann Zeit kann ein Verstorbener bis zu 36 Stunden in den eigenen Räumen bleiben – solange der Arzt vorher einen Totenschein ausgestellt hat
  • Verabschiedung am Grab: Die Verabschiedung am Grab, wenn der Sarg niedergelassen wurde, erfolgte früher oft so, dass die Trauergäste eine Handvoll bzw eine Schaufel mit Erde hinunterwarfen. Neben der Erde, werden auch oft Blumen hinuntergegeben. Dabei sind sowohl die Erde als auch die Blumen Symbole für die Vergänglichkeit. Die Blumen werden ebenfalls genommen, weil das Geräusch der Erde auf den Sarg Beklemmung auslösen kann
  • Leichenschmaus: Der Leichenschmaus soll alle Trauernden zusammenführen und währenddessen soll an den Verstorbenen Gedacht werden, um sich in der Trauer untereinander stützen zu können. Dieser Brauch ist in unserer Trauerkultur recht stark verankert. Früher gab es auch weitere Gedanken dahinter: Trauergäste mit einer langen Reise und auch Sargträger, sollen mit einem Essen versorgt werden und wieder selber etwas zur körperlicher Ruhe finden