Blutschink

Ein Blutschink ist ein Wassergeist, der Menschen frisst. Bekannt ist er in den Regionen im nördlichen, südlichen sowie westlichen Tirol. Wie es für einen Wassergeist üblich  ist, lebt er auch in Gewässern und zieht seine Opfer zu sich, um zuerst ihr Blut zu saugen um danach sie aufzufressen.

 

Je nach Region wurde der Aufenthaltsort, neben dem Wasser, auch die Kornfelder benannt. Vom Wesen werden sie als aggressiv und gnadenlos beschrieben.

 

Er wird mehrheitlich wie folgt beschrieben:

 

  • Oberkörper: Bärengestalt mit schwarzen Zotteln
  • Unterkörper: nackte, knochige aber dennoch starke Menschenfüße und –schenkel. Sie sollen blutrot gefärbt sein.

Es gibt auch Quellen, welche das Wesen auch als Drachen oder allgemein als ein wild gewordenes Tier beschrieben. Die abweichenden Beschreibungen sind oft auf regionale Unterschiede zurückzuführen und kann sich auf auf andere Wesen beziehen, die durch die Vermischung nicht mehr eindeutig abzugrenzen sind.

 

Der Blutschink wurde im Laufe der Zeit immer mehr zu einer Kinderschreckgestalt. Kindern wurden Geschichten über ihn erzählt,  die beschrieben, wie er vor allem Kinder als Opfer aussuchte und auch in Bohnen- und Mohnsäcken auf sie zu lauern und rauszukommen, wenn sie alleine unterwegs seien.

 

Den Namen kann man mit „Blutfuß“ übersetzten, was sich aus seinen Durst nach Blut und die Beschreibung seinen Unterkörpers mit menschlichen Füßen  und Schenkel bezieht.

 

Weitere Namen für diesen Wassergeist sind folgende: Bluatschink, Bluetschinke oder Plutschinke