Die Rauhnächte oder auch Losnächte wie auch die Zwölf bekannt, haben viele schon mal gehört. Dabei steht folgendes im Vordergrund:
Vom 25.12. – 06.01. finden sie statt und an diesen Tagen wird geräuchert und orakelt. Die Räucherung des Hauses soll böse Energie entfernen und fernhalten. Gerne wird u.a. dafür Salbei,
Wacholder, Beifuß, Johanniskraut, Thymian und Eisenkraut genommen. An den Tagen soll auch das Orakeln sehr effektiv sein, dabei steht ein Tag für einen Monat für das kommende Jahr: Der 25.
Dezember steht für Januar, der 26. Dezember steht für Februar usw.
Neben dem Räuchern und dem Orakeln, gab es auch andere Vorstellungen darüber, was während dieser Zeit passieren kann oder man tun sollte:
- Man soll in einen Kübel husten, um böse Energien fernzuhalten
- Der Vater soll seine Kinder nicht alleine lassen, ansonsten passiert ein Unglück
- Man soll nicht aus unverdeckten Brunnen trinken
- Wer sich auf einen Tisch setzt, bekommt Furunkel
- Wer während dieser Nächte geboren wird, soll reich werden
- In dieser Zeit ist der Teufel bzw sind die Dämonen besonders aktiv
- In der Wilden Jagd sollen u.a. ruhelose und verwirrte Seelen von Verstorbenen eingesammelt werden
- Wer Kummer hat, soll es auf einen Zettel schreiben und verbrennen – damit es im alten Jahr bleibt und nicht mit in das kommende Jahr genommen wird
- In der Natur sein, um sich dort wieder zu stärken und auch wieder zu sich zu kommen
- Seine Träume notieren, weil sie einen Hinweise auf die Zukunft geben sollen