Ein Hausgeist

Ein Hausgeist kann mit einen Kobold oder einem dämonischen Wesen verglichen werden. In der Regel nimmt er die Form einer Kröte, Maus, Spinne, Vögel oder Haustieren, wie Katzen, an, um nicht als übernatürliches Wesen identifiziert zu werden. Dabei wird er weder als eindeutig gut noch böse in seinen Wesenszügen beschrieben. 

 

Es gibt ihn in verschiedenen Kulturen und er hat demnach ebenfalls unterschiedliche Deutungen. Natürlich kann ein Hausgeist auch ein Geisterwesen sein, welches ein Grundstück beschützt. Es gibt allerdings noch weitere Annahmen über ihn. In der Zeit der Hexenprozesse wurde er oft als treuer Begleiter von Hexen gesehen. Er soll jeden Auftrag der Hexe befolgt haben, was ihm zu ihren wichtigsten Helfer machte. Jeglichen Auftrag für die Ausübung von Zaubern war sein Befehl gewesen. Darunter fallen auch die Ausführung von Schadenszaubern gegenüber anderen Menschen.

 

In den englischen Hexenprozessen nahm der Glaube an sie eine wichtige Rolle ein, da sie als Beweismittel galten eine Hexe überführen zu können. Man sagte sich, dass nur echte Hexen einen besäßen, den sie mit ihrem eigenen Blut nähren würden. Sobald an ihren Körper eine Rissstelle, wie an einem Finger oder an der Brust, gefunden wurde, glaubte man auch die Nährstelle gefunden zu haben. Allerdings war auch für die durch Folter bestimmenden Hexenprozessen schwieriger zu „beweisen“, als das Geständnis zu bekommen, dass ein Pakt mit dem Teufel bestehe.