Anlässlich der kommenden Ostertage, hier mal ein paar Stichpunkte zu Osterbräuchen:
Das Osterei:
- Das Ei symbolisiert Lebenskraft und Fruchtbarkeit. Da die Ursprünge des Osterfestes auch mit den Frühlingsbeginn in Verdingung stehen, wird daraus dies abgeleitet
- Zur Fastenzeit war in manchen Regionen auch untersagt Eier zu essen und man nahm diese Festtage wieder als Anlass sie essen zu dürfen
- Wenn man von Osterei spricht, meint man (fast) immer Hühnereier
- Bei einem nicht aufgeschlagen Ei zu Ostern, kommt kein Segen ins Haus – so eine alte Vorstellung
Das Osterfeuer:
- Das Feuer soll den Winter vertreiben und den Frühling willkommen heißen
- Wer die verglimmenden Reste übersprang schützte bzw. heilte sich vor Krankheiten. Wer dabei aber hinfiel, wird im selben Jahr noch sterben
- Man sagt sich, dass die Häuser vor Brandschäden bewahrt sind, die vom Feuer angeschienen wurden
- Das Feuer hat verschiedene Namen, wie z.B. Hutzelfeuer in Thüringen, Burgbrennen in Luxemburg oder auch Sechseläuten in Zürich
Das Osterlamm:
- Im christlichen Sinne symbolisiert Jesus ein Opferlamm, dass sich alle Sünden der Welt aufgeladen hat
- Mancher Orts wurde das Lamm von der Kirche geweiht
- Es gab die Vorstellung, dass man Hunden nicht die Knochen des Lamms gab, da sie sonst Unfug treiben würden
- In Laufe der Zeit gab es immer mehr Osterlämmer in verschiedenen Arten, wie z.B. die Gebäckvariante
Das Osterwasser:
- Um es zu erhalten, ging man in der Nacht zum Ostersonntag zum Brunnen bzw zur Quelle und schöpfte Wasser ab, welchem magische Kräfte zugeschrieben wurden. Auch hier findet sich erneut das Element der Fruchtbarkeit, welches sich dieses Mal im Wasser wiederfindet. Oft holten junge unverheiratete Frauen das Wasser. Sie durften auf den Weg hin, beim Schöpfen selber und beim Rückweg nicht miteinander sprechen
- Dieser Brauch geht auf die Germanen zurück, in deren Vorstellung das Wasser bereits als Lebensgebend angesehen wurde
- Es heilt einen von diversen Leiden, wie Hautauschlägen und Augenproblemen
- Im Allgemeinen schützt das Wasser ein Jahr lang vor Krankheiten und Unglücken