Ankou gehört zur keltischen Mythologie und gilt als der personifizierte Tod. Im jeden neuen Jahr wird der erste begrabene Tote bzw. sein Geist zu diesem Wesen. Je nach Quelle, ist es auch der Tote, der zuletzt am Abend des letzten Tages des Jahres gestorben ist.
Wie der Friedhofsgeist spricht er stellvertretend für die Geister der Verstorbenen vom Friedhof, auf den sein menschlicher Körper begraben liegt. Der Kontakt läuft über ihn in beiderlei Hinsicht: wenn der Mensch mit den Geistern und wenn die Geister mit den Menschen in Kontakt treten möchten. Dabei hat er auch die Gabe den Menschen Vorhersagungen mitzuteilen. In dieser Beschreibung ist der Unterscheid zum Friedhofsgeist, dass dieser der Geist des ersten verstorbenen auf dem Friedhof bleibt und der Ankou jährlich wechselt. In einer anderen Version ist der Ankou der Geist des ersten Verstorbenen, der lebendig begraben wurde und deswegen erst wirklich verstarb. Dadurch erhielt er das Schicksal die Aufgabe zu erfüllen, den Friedhof vor ungebetenen Besuch zu beschützen und diese wieder zu vertreiben. Es gibt auch eine Variante in ihm, in dem er auf einen Wagen reitet, der von zwei Geisterwesen geführt wird, um von Haus zu Haus zu fahren. Sein Ziel ist es, die Sterbenden abzuholen. Vor der Haustür wird er anklopfen oder ein klagendes Geräusch von sich geben. Durch letzteren Punkt kann eine Parallele zur keltischen Todesfee der Banshee gezogen werden.
Er wird in manchen Quellen als ein Skelett mit beweglichem Kopf, der ein Leichentuch trägt bzw. als eine große und ausgezehrte Gestalt mit langen weißen Haaren beschrieben. Sein Äußeres ist variierend und hängt auch hier von der Quelle ab. Da er als Todesomen gilt, solltest du ihn nicht direkt ansehen. Falls du ihn direkt ansiehst, wirst du sofort sterben.