Tibetischer Exorzismus

Nicht nur die katholische Kirche hat Regeln bzw. Methoden für einen Exorzismus. Im Folgenden eine Übersicht zu den Möglichkeiten bei einem tibetischen Exorzismus:

  • Der Dämon wird raufbeschworen und dann verbrannt, damit er nicht mehr zurück in den Körper kehren kann
  • Der Dämon wird durch Opfergaben vom Menschen wieder losgelöst
  • Beim Haus des Besessenen werden unten Fäden aufgehängt, um den Dämon abzulenken. Wenn dieser die Fäden wahrnimmt, hat er den Körper nicht mehr im Fokus
  •  Der Dämon wird in einen Gegenstand hinein gelenkt und mit diesen vergraben. Durch das Vergraben soll der Dämon keinen Menschen mehr schädlich sein
  • Man lenkt ihn in ein Bund aus Gras.  Sobald er in diesen Konstrukt eingefahren ist, soll es zusammen mit den Dämon verbrannt werden

Die verschiedenen Varianten zeigen auf, dass die kulturelle Auslegung in den praktischen Umgang vielseitig ist und ihre eigenen Vorstellungen hat. Bevor es allerdings zu einem Exorzismus kommen muss, können zum Schutz die Amulette getragen und Mantras aufgesagt werden.

 

Hinweis: Ein Exorzismus meint den Vorgang, in dem ein Dämon bzw. ein böser Geist aus einen Menschen wieder ausgetrieben werden soll, den er besetzt hat und ihn dadurch für seine Zwecke kontrollieren will. Jedenfalls wird bei einem Exorzismus angenommen, dass dies passiert sein soll. Die Besessenheit eines Menschen soll durch verschiedene Anzeichen zu erkennen sein, Beispiele sind die Veränderung seines Charakters und Aggressivität. Hier sei erwähnt, dass diese Symptome oft auf Krankheiten, wie  Ellipse,  zurückzuführen sind.