Hier ein paar Informationen zum Schratt:
- Schratt bzw. Waldschratt war früher der Name für einen Waldgeist, der wie Zwerge in Höhlen lebte
- Im Laufe der Jahre wurde aus ihm ein Druckgeist, der Ähnlichkeiten zu einem Kobold hat
- Ein Druckgeist setzt sich auf die Brust eines schlafenden Menschen und verursacht dadurch Albträume sowie Schmerzen
- Er gilt auch als Geist, der die Tiere im Stahl quält, wie beispielsweise durch das Verfilzen der Mähnen von den Pferden oder das zusammenknoten ihrer Schweife
- Im 15.Jahrhundert glaubte man, dass jedes Haus ein Schratt hat und man ihn ehren musste, damit er nichts tat. Dazu gibt es auch folgendes Sprichwort: Jeglich hais hab ein schreczlein, wer das ert, dem geb es gut
- Im allgemeinen soll er unsichtbar bleiben, um so die Menschen besser erreichen zu können
- Er soll auch als schwarze Katze erscheinen, um so ebenso unauffällig seine Ziele, wie ein Stahl, erreichen zu können
- Mittlerweile werden unter Schratt verschiedene Dämonen zusammengefasst, wie der Alp, der Mahr oder auch der Butz
- Ebenfalls ist er unter den Namen Schrättele, Schrat, Schraz, Schräzel oder auch Schretel bekannt
- Aus den norddeutschen kann schrade mit elend oder kümmerlich übersetzt werden