Leichenbekleidung

Bei der Leichenbekleidung gibt es verschiedene Punkte zu beachten.

Hier nur eine kleine Übersicht:

  • Oft wurde die Waschung und das Einkleiden einer Leiche von Frauen (wie die Leichenfrauen) übernommen
  • Das Ankleiden eines Verstorbenen in seiner eigenen Kleidung stammt aus der Vorstellung, dass er im Jenseits weiterleben und dort mit dieser Bekleidung eintreten wird
  • Wenn man vergisst den Toten angemessen zu bekleiden, konnte die Familie beim nächsten Verstorbenen die Anziehsachen vom vorherigen Verstorbenen mitgeben
  • In Südungarn legte man sogar weiter Kleidung ins Grab, damit sowohl der Körper als auch die Seele was zum Anziehen hatte
  • Auf Grund der vorherigen Punkte wurden oft die besten Kleidungsstücke mitgegeben
  • Soldaten werden in ihrer Uniform begraben
  • Geistliche werden in ihren Trachten begraben
  • Es gab auch das Totenhemd bzw das Totenkleid als Kleidungsstück nur für Verstorbene
  • Wenn das Totenhemd bzw das Totenkleid zu klein oder alt sei, soll der die Seele des Verstorbenen die Familie heimsuchen
  • In Schweden haben manche die Totenhemden im Sarg festgenagelt, damit der Verstorbene kein Wiederkehrer wird
  • Die Kleidung, in die jemand starb, wurde oft weggeworfen. Es gab die Vorstellung, dass derjenige, der die Sachen von Verstobenen trägt, bald darauf auch sterben wird